Di, 17.09.2024, 18.00 Uhr | Wissenschaft im Kubus
Transformation des Gedenkens – Denkmäler im Wandel
Der Umgang mit unserer eigenen Geschichte wird insbesondere im öffentlichen Raum ausgehandelt, er schlägt sich in Gedenktafeln und Denkmälern nieder. Auch in Erfurt konnte der Opfer des Stalinismus erst nach 1989 öffentlich gedacht werden. Dabei wurden bisherige ›Weiße Flecken‹ der Geschichtsschreibung getilgt. Es stellt sich die Frage, wie der Verfolgten der kommunistischen Gewaltherrschaft gedacht werden kann, ohne dabei die vorangegangene NS-Diktatur auszublenden. Im Rahmen der Buchpräsentation »Transformation des Gedenkens. Lokales Erinnern an sowjetische Verhaftungen der Nachkriegszeit« diskutieren wir die Herausforderungen für dieses Gedenken in Gegenwart und Zukunft.
Auf dem Podium sprechen u.a. Franz Waurig (ein Herausgeber des vorgestellten Buches) und PD Dr. Annegret Schüle (Erinnerungsort Topf & Söhne – die Ofenbauer von Auschwitz), die Moderation übernimmt Dr. Katharina Schwinde (Stiftung Ettersberg).
Kooperation mit dem Forschungsverbund ›Diktaturerfahrung und Transformation‹