Geschichtsverbund Thüringen
Arbeitsgemeinschaft zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Di, 28.11.2023, 20.00 Uhr  |  Podiumsveranstaltung

PODIUMSVERANSTALTUNG „GLAUBE, ANKOMMEN, HEIMAT. „UMSIEDLER“ IN THÜRINGEN“.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg wurden 12 Millionen Deutsche aus dem ehemaligen Osten des Deutschen Reiches und aus Ostmitteleuropa in das besetzte uns geteilte Deutschland vertrieben.

Fast 700.000 Vertriebene davon fanden Aufnahme in Thüringen. Die Ankunft der Heimatvertriebenen verursachte neben sozialen und wirtschaftlichen Problemen auch auch Probleme in kirchlicher Hinsicht. Denn seit der Reformation war Thüringen größtenteils protestantisch geprägt. In Erfurt und den umgebenen sogenannten Küchendöfern lebte bereits vorn 1945 eine größere Anzahl Katholiken. Etliche vertriebene Geistliche wirkten bald beim Aufbau der Verwaltung und der Kirchenorganisation in Erfurt mit.

Welche Rolle spielten die religiösen Traditionen in der neuen Heimat? Und wie lebte es sich als Katholik im noch jungen sozialistischen Staat?

Gesprächsrunde mit Weihbischof Dr. Reinhard Hauke und dem Historiker Dr. Torsten W. Müller.