Geschichtsverbund Thüringen
Arbeitsgemeinschaft zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Fr, 20.11.2020, 19.00 Uhr  |  Podiumsgespräch

Podiumsgespräch „Perspektivwechsel: Deutsch-deutsche Migration ab 1989/90“

1990 standen 400.000 Ostdeutschen, die die DDR und die neuen Bundesländer verließen, 36.200 Westdeutsche gegenüber, die sich in der DDR bzw. den neuen Bundesländern niederließen.

In einer Gesprächsrunde möchten wir Einblicke in subjektive Erfahrungen geben und deutsch-deutsche Migration ab der Transformationszeit 1989/90 aus der Akteursperspektive beleuchten: Auf welche Herausforderungen stießen Übersiedler*innen aus der (ehemaligen) DDR in der Bundesrepublik? Wie wurden sie von der westdeutschen Bevölkerung aufgenommen, wie begegneten ihnen die Bundesbürger*innen im Arbeitsalltag und im Privatleben?

Mit welchen Erwartungen kamen Berater*innen, leitende Angestellte, aber auch andere Grenzgänger*innen ab 1990 nach Thüringen? Wie nahmen sie ihre eigene Tätigkeit wahr und wie wurde sie von ostdeutschen Mitbürger*innen wahrgenommen? Welche Erwartungen wurden ihnen entgegengebracht? 

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Bewegte Zeit – Rückblicke auf das Jahr 1990“, die vom Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“, dem Stadthistoriker Dr. Rüdiger Stutz (JenaKultur) und der Geschichtswerkstatt Jena  organisiert wird.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Bitte beachten Sie jedoch die vor Ort geltenden Hygienevorschriften und bringen Sie einen Mund-Nasen-Schutz mit. Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine Anmeldung im Vorfeld per E-Mail oder Telefon erforderlich: bildung@thueraz.de/ 03641-539 304.