Geschichtsverbund Thüringen
Arbeitsgemeinschaft zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

04.11.2024 — 28.02.2025  |  Ausstellung

Mauern, Gitter, Stacheldraht – Politische Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR

Im Jahr 1945 endete der von Deutschland begonnene Zweite Weltkrieg. Mit dem Zusammenbruch des NS-Regimes und den Plänen der Alliierten zu einer umfassenden Demokratisierung schöpften viele Menschen Hoffnung auf einen Neubeginn.

Doch bald zerbrach die Anti-Hitler-Koalition. Durch Unterdrückung und Terror errichtete die Sowjetische Militäradministration in Ihrer Besatzungszone (SBZ) eine Diktatur nach dem Vorbild der kommunistischen Sowjetunion. Die Staatsgrünung der Deutschen Demokrtaischen Republik (DDR) erfolgte 1949 ohne demokratische Legitimation. Die Staatspolizei SED regierte über 40 Jahre mit Alleinherrschaftsanspruch. Kritik und Widerspruch wertete das Regime als Angriff gegen die herrschende Partei und die sowjetische Besetzungsmacht.

Die Repressionen in SBZ und DDR zwischen 1945 und 1990 waren vielseitig. Zu Leidtragenden wurden meist junge Menschen, die wegen ihrer Einstellung oder Lebensweise in Konflikt mit dem Staat gerieten. Die Ausstellung gibt ihnen ein Gesicht.

Sie erzählt von Schicksalen deportierter Frauen und Mädchen, Internierten in deutschen und osteuropäischen „Speziallagern“, von Häftlingen in DDR-Zuchthäusern, von an der innerdeutschen Grenze Zwangsausgesiedelten und von den durch DDR-Staatssicherheit Verfolgten und Inhaftierten.

 

Dies ist eine Ausstellung der UOKG e. V. – Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur.