Zusatz-Ausstellung zur Aktion „Konfrontation“ im Stasi-Unterlagen-Archiv

Am 19. März 1970 begrüßten sich Bundeskanzler Willy Brandt und der DDR-Ministerratsvorsitzende Willi Stoph im Bahnhof von Erfurt. Damit begann 25 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das erste deutsch-deutsche Gipfeltreffen. Für die DDR-Staatssicherheit galt es, sich bereits im Vorfeld auf alle denkbaren Situationen einzustellen, die die SED-Staatsmacht gefährden könnten.
Am 13. März 1970 erließ Stasi-Chef Erich Mielke den Befehl 12/70, der die Aktion „Konfrontation“ auslöste. Dies war der Codename für das Treffen von Willy Brandt und Willi Stoph in Erfurt.
Eine aktuelle Ausstellung des Stasi-Unterlagen-Archivs informiert über die Tätigkeit und Methoden des Ministeriums für Staatssicherheit in Zusammenhang mit dem Besuch des deutschen Bundeskanzlers. Sie vermittelt Grundwissen zur Vorbereitung und Absicherung des Treffens und gibt darüber Auskunft, wie es aus Sicht der DDR-Geheimpolizei bewertet wurde.

Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alrun Tauché, Leiterin Stasi-Unterlagen-Archiv Erfurt