Geschichtsverbund Thüringen
Arbeitsgemeinschaft zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Do, 21.04.2022, 16.00 Uhr  |  Vortrag und Szenische Lesung

Operative Personenkontrolle „Sonne“

Operative Personenkontrolle (OPK) „Sonne“: So benannte die DDR-Staatssicherheit die Vernehmung einer Familie, die aus dem Land ausreisen wollte. Im Rahmen der Volkshochschul-Reihe: „Abends im Archiv – Akten erzählen Geschichte“ gibt es im Stasi-Unterlagen-Archiv einen Vortrag und eine szenische Lesung.
Die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit erstrecken sich in kilometerlangen Regalen über unzählige Seiten Papier. Sie dokumentieren auf einzigartige Weise das Wirken einer Geheimpolizei, staatliche Willkür, aber auch Bürgermut und Zivilcourage. In der Veranstaltung werden außergewöhnliche Dokumente vorgestellt, der Wert als historische Quelle erläutert und dadurch Aufschluss über die Arbeitsweise der -Geheimpolizei gegeben.
Einen Ausreiseantrag zu stellen und damit das Leben in der DDR hinter sich lassen zu wollen, bedeutete Mut aufzubringen. Die DDR-Geheimpolizei reagierte oft mit Schikanen, Willkür und Demütigungen. All das konnte zu weitreichenderen Konsequenzen führen, die vor der Antragstellung nicht abzusehen waren.
Am Beispiel zeigt sich, welchen Maßnahmen Antragsteller ausgeliefert waren.

 

Auf Grund des Hygienekonzeptes können max. zehn Personen an der Archivführung teilnehmen.

Der Eintritt ist frei.

 

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Erfurt statt.

 

Anmeldung über VHS Erfurt
Kurs-Nr.: 22-10123
https://www.erfurt.de/ef/de/leben/bildung/vhs/online/kurs-22-10123.htmc

Telefon: 0361 655-2950
E-Mail: volkshochschule@erfurt.de

 

Alrun Tauché, Leiterin Stasi-Unterlagen-Archiv Erfurt